Don't mix it – Informationen zum Mischkonsum
Was wird gemischt?
Durch das Mischen von starken Schmerz- und Hustenmitteln oder rezeptpflichtigen Schlaf- und Beruhigungsmitteln mit Drogen (z.B. Alkohol, Cannabis) wird versucht einen Rauschzustand zu erreichen.

Warum ist Mischkonsum so gefährlich?
Wenn Medikamente mit anderen Drogen eingenommen werden, beeinflussen sich die Substanzen im Körper gegenseitig (Wechselwirkungen). Möglich ist, dass die eine Droge aufputschend wirkt, gleichzeitig wirkt die andere dämpfend. Oder beide Substanzen wirken in die gleiche Richtung und verstärken sich. Das erzeugt grossen Stress für den Körper und kann schwere Folgen (z.B. Atem- und Herzbeschwerden, Ohnmacht etc.) bis hin zum Tod nach sich ziehen.
Welche Gefahren gibt es noch?
Zusätzlich kommen die Suchtmittel oft vom Schwarzmarkt. Dort gibt es keine Qualitätskontrolle und kriminelle Organisationen fälschen auch Medikamente. Es kann durchaus sein, dass die Verpackung echt aussieht aber etwas völlig anderes in der Pille ist. Wenn ein anderer Wirkstoff, gefährliche Zusatzstoffe oder eine viel zu hohe Dosierung in solchen Medikamenten ist, ist dies lebensgefährlich.
Drogenkonsum ist immer riskant.
Und die Konsequenzen des Konsums trägt man in erster Linie selbst. Neben den negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen ist zudem der Konsum, Erwerb und Besitz der meisten Drogen strafbar.
Wie kann man sich schützen?
Man sollte sich immer vor einem Konsum fragen:
- Aus welchem Grund konsumiere ich diese Droge?
- Was will ich damit erreichen? Wie könnte ich das ohne Drogen schaffen?
- Was weiss ich über die Inhaltsstoffe der Droge?
- Wie schätze ich die Wirkung und die Risiken ein?
- Was kann ich tun, wenn der Konsum nicht wie vorgesehen verläuft?
Um Risiken ganz zu vermeiden, sollte man auf den Konsum psychoaktiver Substanzen verzichten.

Was können Eltern tun?
- Es ist wichtig, dass Ihr Kind offen mit Ihnen sprechen kann, wenn es um Suchtmittel geht. Hören Sie zu um sich eine Übersicht zu verschaffen. Wer ist betroffen? Was wird konsumiert und wie oft? Wozu wird konsumiert? Was ist die Meinung des Kindes dazu?
- Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren von Mischkonsum. Zeigen Sie Verständnis, Interesse und Sorge.
- Falls Ihr Kind selbst konsumiert: Ziel soll ein Ausstieg aus dem Konsum sein. Was braucht Ihr Kind von Ihnen an Unterstützung um dies zu schaffen?
- Bewahren Sie rezeptpflichtige Schmerz-, Schlaf- und Beruhigungsmittel so auf, dass Kinder keinen Zugang dazu haben.
Hilfsangebote sind unter dem Menüpunkt Anlaufstellen zu finden.
Vgl. Quellen: Suchtprävention Kanton Zürich und know-drugs.ch

Mischkonsum
Wenn Medikamente mit anderen Drogen eingenommen werden, beeinflussen sich die Substanzen im Körper gegenseitig. Die entstehenden Wechselwirkungen sind gefährlich.