Wissenschaft & Forschung
Die Suchtprävention Liechtenstein führt wissenschaftliche Studien und Befragungen durch um evidenzbasierte Suchtprävention betreiben zu können.
Die Untersuchungen ermöglichen es die Angebote der Suchtprävention noch zielgerichteter zu gestalten und eventuelle liechtensteinischen Besonderheiten zu berücksichtigen.
Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen
Erstmals wurden im Rahmen der «Liechtensteinischen Jugendstudie 1999» Fragen zum Konsum von Alkohol, Tabak und Drogen gestellt.
Die erste Studie, welche sich ausschliesslich mit dem Thema Suchtmittelkonsum befasste, war die «Studie zum Suchtmittelkonsum junger Menschen in Liechtenstein» von 2008. Bereits bei dieser Studie wurden die Items in enger Anlehnung an den Fragebogen formuliert, der bei der Europäischen Schüler- und Schülerinnenstudie zu Alkohol und anderen Drogen (ESPAD) in vielen Ländern zur Anwendung gelangt war. Diese zweite Befragung bildete die Basis für die von 2006 - 2009 durchgeführte Suchtpräventionskampagne "DU sescht wia!".
Im Jahre 2011 erfolgte die dritte Befragung, erstmals im Rahmen von ESPAD, welche sich auf die 15-Jährigen fokussierte. Die Ergebnisse wurden im Folgejahr in der Studie 2012 veröffentlicht.
Es konnte die Situation des Jahres 2005 mit der im Jahr 2011 verglichen werden. Da die Kampagne «DU sescht wia!» im Zeitraum zwischen den beiden Untersuchungszeitpunkten stattgefunden hat, schlugen die Effekte dieser Kampagne auch in der Studie nieder.
Die vierte Befragung fand dann im Jahre 2015 statt. Es wurden Fragen zum digitalen Medienkonsum ergänzt.
Im Jahr 2024 findet in vielen europäischen Ländern die nächste ESPAD Umfrage statt.
Wissenschaftliche Studien zum Download
- Liecht. Schülerstudie zu legalen und illegalen Drogen, Medikamenten sowie Neuen Medien (ESPAD, ASD, 2016).
- Liecht. Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen (ESPAD, ASD, 2012).
- Studie zum Suchtmittelkonsum junger Menschen in Liechtenstein (ASD, 2008).
Liechtensteinische Gesundheitsbefragung
Auch im Rahmen der Liechtensteinischen Gesundheitsbefragung werden Fragen zu Suchmittelkonsum und potentiell süchtigmachenden Verhaltensweisen gestellt. Die Befragung findet alle fünf Jahre statt und wird vom Amt für Statistik umgesetzt.