K.O.-Tropfen? Auch in den Ferien heisst es: Augen auf!

Sommer, Sonne, Partylaune – die Ferienzeit ist da und viele werden eine entspannte Atmosphäre geniessen oder ausgelassen feiern. Doch leider kann es auch in den Ferien vorkommen, dass K.O.-Tropfen verabreicht werden. Deshalb lautet die Devise nicht nur in der Fasnacht, sondern auch im Sommer: «Mini Drinks. Mini Fründa. I luag druf.»

Die pinke Sonnenbrille mit dem Kampagnenslogan dient als praktische Erinnerungshilfe für folgende Tipps.

Mini Drinks: Lassen Sie Ihr Getränk niemals unbeobachtet stehen. Nehmen Sie keine offenen Getränke von Fremden an und vertrauen Sie nur Getränken, die direkt vor Ihnen zubereitet wurden. Wenn Ihnen plötzlich schlecht oder schwindelig wird, wenden Sie sich sofort an Ihre Freundinnen und Freunde oder das Barpersonal und informieren Sie diese über Ihr Unwohlsein. So kann schnell geholfen werden.

Mini Fründa: Achten Sie auf Ihre Freundinnen und Freunde sowie auf andere Personen um Sie herum. Reagieren Sie sofort, wenn jemand teilnahmslos wirkt oder mit fremden Personen mitgeht. Leisten Sie Erste Hilfe, falls nötig. Im Zweifel rufen Sie den Euronotruf (112) an.

I luag druf! Indem wir aufeinander achten, können wir uns und unsere Freundinnen und Freunde besser vor den Gefahren von K.O.-Tropfen schützen. Sie sind gefährlich und können innerhalb von etwa 15 Minuten nach der Einnahme Betroffene schlagartig betäuben. In geringer Dosis wirken K.O.-Tropfen enthemmend, in höherer Dosierung betäubend und einschläfernd. Im Nachhinein können Opfer unter Erinnerungsverlust leiden. K.O.-Tropfen werden häufig in Verbindung mit sexualisierter Gewalt und Diebstahl eingesetzt. Die Schuld dafür trägt immer die Täterschaft!

Wo gibt's die pinke Sonnenbrille?
In der Fasnacht keine pinke Sonnenbrille ergattert? Einfach beim Amt für Soziale Dienste in Schaan während der Öffnungszeiten gratis ein Exemplar abholen kommen.

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Wohin es auch geht ...

... mit diesen Informationen und der pinken Sonnenbrille im Gepäck wird der Sommer sicher grossartig.

#TIPPS

Wie vor K.O.-Tropfen schützen?
- Gemeinsam feiern, gemeinsam nachhause gehen. So können sich Freundinnen und Freunde gegenseitig am besten vor K.O.-Tropfen schützen.
- Das Getränk nie unbeobachtet stehen lassen. Und gegenseitig auf die Getränke aufpassen, falls einmal jemand aufs WC oder auf die Tanzfläche geht.
- Keine offenen Getränke von Fremden annehmen.
- Falls man Zweifel hat: Das Getränk besser stehen lassen und ein neues bestellen. Das kostet zwar etwas Geld – kann aber vor fatalen Folgen schützen.
- Wenn einem plötzlich schlecht oder schwindelig wird: Hilfe bei Freunden, dem Barpersonal oder der Security holen.
- Auf Freunde und Kollegen aufpassen und sofort reagieren, wenn sie teilnahmslos wirken oder mit fremden Personen mitgehen.

#INFOS

Wie wirken K.O.-Tropfen?

Schon etwa 15 Minunten nach dem unfreiwilligen Konsum setzen meist die Symptome schlagartig (!) (vs. langsam, wie bei Alkohol) ein.

Das Wirkspektrum, von in K.O.-Tropfen eingesetzten Substanzen, reicht je nach Dosierung und körperlicher Verfassung von Entspannung und sexueller Enthemmung bis hin zu einem komatösen Tiefschlaf und völliger Handlungsunfähigkeit: Plötzlich einsetzender Schwindel und Übelkeit, Wahrnehmungsschwierigkeiten, Dämmerzustand ("Gefühl, wie in Watte gepackt"), eingeschränkte Beweglichkeit oder Regungslosigkeit sind beispielhaft.

Im Nachhinein fehlt den Opfern häufig die Erinnerung an einige Stunden.

Deshalb kommen die Tropfen häufig in Verbindung mit sexualisierter Gewalt und Diebstahl zur Anwendung.

Die Schuld dafür trägt immer der Täter!

#HILFE

Wie richtig verhalten, wenn es doch passiert?

Leider kann es dennoch passieren, dass man Opfer von K.O.-Tropfen wird. Schuld daran ist immer der Täter!

Wenn einem plötzlich schlecht oder schwindelig wird: Auf sich aufmerksam machen. Hilfe bei Freunden, Kollegen oder dem Barpersonal holen.

Den Sanitätsnotruf (144) oder die Landespolizei (117) anrufen bzw. anrufen lassen. Die Symptome beschreiben und den Verdacht auf K.O.-Tropfen mitteilen.

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