logo.svg

  • Infos und Downloads für ...
    • Jugendliche
    • Eltern
    • Lehrpersonen
    • Erwachsene
    • Vereine & Jugendarbeit
    • Unternehmen
    • Gemeinden
    • Festveranstalter
    • Kontrollbänder und Plakate
  • Programme zur Suchtprävention
  • Anlaufstellen
    • Suchtberatung
    • Helpchat.li Onlineberatung
    • Amt für Soziale Dienste
    • Schulsozialarbeit LI
    • aha.li - Tipps & Infos
  • Über uns
    • Suchtprävention Liechtenstein
    • Kommission für Suchtfragen
    • Wissenschaft & Forschung
    • Partnerschaften
    • Kontakt
burger
close
  • Infos und Downloads für ...
    • Jugendliche
    • Eltern
    • Lehrpersonen
    • Erwachsene
    • Vereine & Jugendarbeit
    • Unternehmen
    • Gemeinden
    • Festveranstalter
    • Kontrollbänder und Plakate
  • Programme zur Suchtprävention
  • Anlaufstellen
    • Suchtberatung
    • Helpchat.li Onlineberatung
    • Amt für Soziale Dienste
    • Schulsozialarbeit LI
    • aha.li - Tipps & Infos
  • Über uns
    • Suchtprävention Liechtenstein
    • Kommission für Suchtfragen
    • Wissenschaft & Forschung
    • Partnerschaften
    • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
Kontakt

Snus und andere süchtig machende Lutschsäckchen

In den letzten zehn Jahren kamen diverse Nikotin-Lutschsäckchen auf den Markt. Mit oder ohne Tabak und mit unterschiedlichem Nikotingehalt. Wirkungen, Risiken und wie man von diesen süchtig machenden Produkten wieder loskommt, werden hier beschrieben.

Was ist Snus?
Snus ist ein Tabakerzeugnis, welches es in vielen Kiosken und Tankstellen in runden Dosen zu kaufen gibt. Zur Herstellung werden Tabakblätter zermahlen und mit Zusatzstoffen in kleinen Säckchen verpackt.

Diese kleinen Säckchen werden dann im Mund zwischen Zahnfleisch und Lippen geschoben. Einer dieser Zusatzstoffe im Snus sind Salzkristalle. Diese rauen das Zahnfleisch auf. Durch diese Verletzungen des Zahnfleisches kann, das im Tabak enthaltene, Nikotin direkt ins Blut und ins Gehirn gelangen. Dort kann der psychoaktive Stoff seine Wirkung entfalten.

Von Snus kann man genauso süchtig werden wie von Zigaretten.

snuff-g1216634b0_1920-pixabay-hjartstrom_kl.jpg

Das Produkt kommt aus Skandinavien und gibt es dort schon seit über 100 Jahren. Die Schweden sagen Snüs dazu. Seit Ende der 1970er Jahre gibt es Snus in kleinen Säckle, davor war es einfach loses Pulver. In den letzten ca. zehn Jahren hat es sich auch bei uns verbreitet.

Woraus besteht Snus?
Snus besteht aus fein gemahlenem Tabak, Aromen, Salzen, Wasser und Feuchthaltemittel. Es gibt auch Lutschsäckchen die keinen Tabak enthalten. Das süchtig machende Nikotin ist aber (fast) immer enthalten. Diese Produkte werden als "nicotine pouches" bezeichnet.

snuff_snus_FL_kl.jpg

Wie wirkt Snus?
Konsumentinnen und Konsumenten sagen, dass eine geringe Dosis entspannend wirke und eine grosse Dosis eher aufputschend wirke. Manche Sporttreibenden meinen weniger nervös zu sein, sich besser konzentrieren zu können und eine schnellere Reaktion zu haben.

Wissenschaftler sagen: es gibt keine positive Auswirkungen von Snus,  keine Leistungssteigerung und keine Steigerung der Aggressivität! Ein Einsatz, zum Beispiel im Sport, sei sinnlos.

Wie problematisch sind die Inhaltsstoffe?
Tabak und die in Snus enthalten Salze greifen das Zahnfleisch und die Zähne an. Es kommt zu Reizungen und einem Rückgang des Zahnfleisches. Auch können unschöne Zahnverfärbungen passieren.

In Tabak sind auch krebserregende Stoffe enthalten, diese sind hier hauptsächlich für den Mundbereich schädlich – Stichwort Mundhöhlenkrebs. Und natürlich ist auch Nikotin enthalten ...

Wie wird man von Snus süchtig?
Die psychoaktive Wirkung von Snus kommt vom enthaltenen Nikotin. Das betäubt die Nerven, was von vielen KonsumentInnen als beruhigend oder aktivierend empfunden wird. Lässt aber die Wirkung nach, fühlt man sich wieder unwohl und muss mehr Snus konsumieren um wieder ein angenehmes Gefühl zu haben. Der Suchtkreislauf hat schon begonnen. Snus macht ähnlich stark süchtig wie Zigaretten. Durch das hohe Suchtpotential ist es schwierig mit dem Konsum aufzuhören.

pexels-gerd-altmann-23180_lk.jpg

Wenn einem übel wird vom Snuskonsum, dann hat das mit einer Überdosis Nikotin zu tun. Snus Lutschsäckchen sind Nikotinbomben. Eine Portion Snus entspricht der Nikotinkonzentration von ungefähr drei Zigaretten. Der Körper wehrt sich oft mit Erbrechen gegen dieses Nervengift.

Wie am besten mit Snus aufhören?
Bei einem Snusstopp kann man ähnlich wie bei einem Rauchstopp vorgehen. Den meisten Menschen hilft ein sofortiger und kompletter Stopp am besten.

Danach gilt es für eine gewisse Zeit mit Entzugserscheinungen klar zu kommen. Das ist ganz normal und darauf kann man sich vorbereiten. Diese Entzugserscheinungen gehen bald vorbei. Die ersten drei Wochen sind wohl am herausforderndsten.  Gereiztheit, schlechte Laune, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel sind hier möglich. Viel Bewegung, Wasser trinken, Gemüse - wie Rüebli - knabbern und genug schlafen helfen.

pexels-elina-sazonova-1927306_kl.jpg

Langfristig ist es wichtig sich Gedanken über seine Gewohnheiten zu machen, die einen zum Snuskonsum verleiten. Also: Situationen bewusst machen, die beim Beenden eine Herausforderung darstellen können. Lösungen für diese Situationen suchen und gute Gründe finden, die zum zum Durchhalten motivieren.

Hilfe beim Beenden bieten die Hausärztin oder der Hausarzt oder das Landesspital in Vaduz an.


Links:

  • Zum Thema Rauchstopp: www.stopsmoking.ch
  • Zum Thema Snus aus (zahn-)medizinischer Sicht:
    www.praxis-suchtmedizin.ch
  • Factsheet Snus mit viel Hintergrundinfo: www.dkfz.de
  • Unterrichtsmaterialien für die Schulen in Liechtenstein: freelance

zurück

Radio L Reportage zum Thema Snus

Lisa und Florian von Radio L "Young Voice" gehen der "Faszination Snus" im Interview mit dem Suchtbeauftragten Martin Birnbaumer-Onder nach.

Hier der Link zum Nachhören (Sendung vom 10.2.22)


Ohne Snus lächelt es sich leichter.

Zähne und Zahnfleisch werden durch regelmässigen Snus-Konsum stark verfärbt.


zurück

Kommission für Suchtfragen
Amt für Soziale Dienste
Postplatz 2, Postfach 63 
FL – 9494 Schaan

Suchtbeauftragter
Martin Birnbaumer-Onder

Tel +423 236 72 68
martin.birnbaumer(at)llv.li

Programmkoordination
CREaKTIV Hansjörg Frick

Tel +423 794 94 00
info(at)suchtpraevention.li

  • Impressum
  • Datenschutz